Fragen und Antworten zur Aufzucht


Hier finden Sie Fragen und Antworten rund um die Aufzucht der Marienkäfer. Falls Sie administrative Fragen haben, klicken Sie bitte auf häufige Fragen.

Ich habe die Anleitung, den Fütterungsplan oder das Beobachtungstagebuch verlegt. Kann ich das nachbestellen?

Sie können es gleich hier kostenlos noch einmal downloaden!


Woher stammen die Marienkäfer-Eier?

Sie sind aus der Biogärtnerei Andermatt und werden auch direkt von da versendet.

 

Werden die Eier gleichzeitig mit dem Marienkäferhaus geliefert?

Nein. Mit dem Marienkäferhaus wird eine Bestellkarte mitgeliefert. So bleibt Zeit, um sich einzulesen und alles vorzubereiten. Die Bestellkarte soll dann an die Biogärtnerei versendet werden, wenn der Zeitpunkt günstig ist. Das ist besonders auch ein grosser Vorteil, wenn das Marienkäferhaus verschenkt wird. Im Lieferumfang sind die Marienkäfer-Eier sowie das Futter.

 

Was tue ich, wenn bei der Ankunft der Eier nicht zu Hause bin?

Wenn die Temperaturen nicht unter 15 und über 22 Grad warm sind, übersteht die Lieferung im Briefkasten einen Tag Wartezeit unbeschadet. An sehr heissen Tagen sollte das Postcouvert nicht unnötig lange warten müssen, sonst kann das Futter verderben – es muss in den Tiefkühler.

 

Was füttert man den Marienkäfer-Larven?

Das Futter wird von der Biogärtnerei mit den Marienkäfer-Eier mitgeliefert. Bitte legen Sie die Futter-Portionen direkt nach Erhalt ins Tiefkühlfach. Der Anleitung entnehmen Sie, an welchen Tagen die Larven gefüttert werden. 

 

Wie soll man das Marienkäferhaus einrichten?

Die mitgelieferten Holzspäne sollen gemeinsam mit den Larven ins Marienkäferhaus gelegt werden. Sie helfen den kleineren Larven, sich vor den grösseren zu verstecken. Wer möchte, darf auch noch Ästchen oder kleine Steine dazugeben. Nötig ist es aber nicht. Bitte keine Pflanzen zu den Larven legen. Diese können Schimmel bilden und den kleinen Tierchen schaden.


Wo soll man das Marienkäferhaus hinstellen?

Das Holzhäuschen stellt man im Innenbereich an einen hellen Ort, ohne direkte Sonneneinstrahlung. Es darf nie der prallen Sonne ausgesetzt sein, weder drinnen noch draussen. 

 

Brauchen die Larven keine Luftlöcher?

Nein. Im Marienkäferhaus ist genügend Luft zum Atmen für die Insekten.

 

Wie lange dauert die ganze Zucht, vom Ei bis zum Marienkäfer?

Man sollte dafür etwa 3–4 Wochen Zeit einrechnen.

 

Welche Hilfsmittel braucht die Aufzucht?

Es wird alles mitgeliefert, was man braucht. Bis auf einen weichen Pinsel. Diesen sollte man immer in Griffnähe haben, wenn man mit den Tieren hantiert, sie zum Beispiel füttert. Damit kann man ausgebüxte Tiere wieder einfangen und ins Marienkäferhaus zurücksetzen. Auch eine Lupe kann hilfreich sein, um die frisch geschlüpften Larven zu beobachten.

 

Lohnt es sich, noch mehr Hobelspäne zum Verstecken anzubieten?

Nein. Das führt dazu, dass die Larven das Futter nicht mehr finden können. Abgesehen davon kann man die Krabbler dann kaum noch beobachten.

 

Muss man das Marienkäferhaus ausmisten?

Nein. Am besten öffnet man das Marienkäferhaus nicht unnötig. Denn die flinken Tierchen sind nicht zu unterschätzen. Sie sind neugierig und krabbeln schnell in alle Richtungen davon.

 

 


Was tue ich, wenn eine Larve entkommt?

Das ist gerade beim Füttern schnell passiert. Aber keine Sorge. Haltet immer einen weichen Pinsel in Griffnähe. Damit kann man die ausgebüxten Krabbler schnell wieder nach Hause bringen. Sollte eine Larve ganz entwischen, zum Beispiel hinter ein Möbelstück, ist das auch kein Problem. Sie wird sich irgendwo verpuppen und spätestens als Marienkäfer siehst du das Tierchen wieder. Lasse ihn dann zurück in die Natur.

 

Woraus besteht das Larvenfutter?

In der Natur fressen die Larven Blattläuse. Im Marienkäferhaus werden sie aber mit sterilisierten Mehlmotteneier gefüttert.

 

Darf ich den Larven auch frische Blattläuse bringen?

Ja das ist möglich. Allerdings ohne Pflanzen und daher nur jeweils einzelne aufs Mal.

 

Können sich die Marienkäfer bei der Zucht ganz normal entwickeln?

Ja, das wurde ausführlich geprüft. Die Aufzucht beeinträchtigt die weitere Entwicklung der einheimischen Tiere nicht.

 

Was tun, wenn sich die Larven gegenseitig angreifen?

Die Natur hat da ihre eigenen Gesetze. Es kommt in der Zucht vor, dass stärkere Tiere schwächere Artgenossen angreifen. Es braucht da kein Einschreiten. Wer jedoch den Angreifer mit dem Pinsel in eine andere Ecke befördert, schadet den Tieren auch nicht. Bitte prüfen Sie aber gut, ob Sie sich genau an den Fütterungsplan gehalten haben. Das gegenseitige Angreifen ist auch zu beobachten, wenn die Tiere hungrig sind. Im Zweifel können Sie bereits die nächste Fütterung ganz oder halb vornehmen.

 

Fressen sich die Tiere gegenseitig auf?

Wenn ein schwaches Tier stirbt, wird es oft zu Futter für die anderen. Es kann mitunter auch rabiat zu- und hergehen. Sollten sich die Tiere heftig angreifen, bitte prüfen, ob die Abstände zur nächsten Fütterung korrekt eingehalten wurden. Die stärkeren Tiere dürfen naturgemäss die schwächeren fressen, aber sie sollten es nicht aus Hunger tun. Notfalls eine frühere zweite Fütterung durchführen.


Wie viele Marienkäfer werden schlüpfen?

Die Natur hat da ihre eigenen Gesetze. Nich immer schlüpfen gleich viele Larven aus den Eier und nicht immer verpuppen sich gleich viele Larven. Wichtig ist auf jeden Fall, dass der Verhalten der Larven stets gut beobachtet und der Fütterungsplan eingehalten wird. Im Durchschnitt werden am Schluss 8–10 Marienkäfer ausfliegen. 

 

Kann ich auch Marienkäferlarven in der Natur sammeln?

Ja durchaus. Wenn genügend Blattläuse zur Fütterung vorhanden sind, kann man die Entwicklung auch mit Larven aus der Natur beobachten. Besonders geeignet sind grosse, kräftige Larven, die kurz vor dem Verpuppen sind.

 

Wie lange darf man die geschlüpften Marienkäferchen behalten?

Sie können problemlos noch 1–2 Tage im Marienkäferhaus bleiben. Manchmal haben sie es auch so gar nicht eilig und bleiben freiwillig im gemütlichen, offenen Holzkästchen sitzen.